Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis zur großen Entscheidung in Washington. Lange habe ich überlegt, warum mir diese Präsidentenwahl so viel Kopfzerbrechen bereitet. Ich kann sie ohnehin noch nicht einmal mit meiner Wählerstimme beeinflussen. Aber genau diese Ohnmacht ist das Problem. Es stehen für uns als Expat-Familie einige Dinge auf der Liste, die der künftige US-Präsident massiv verändern könnte - und zwar egal ob er Donald Trump oder Joe Biden heißen wird.
Der Travel Ban ist auf jeden Fall einer davon. Bis 31.12.2020 dürfen wir mit unserem Visum nämlich nicht frei reisen. Zwar können wir jederzeit nach Deutschland einreisen, doch der Weg zurück in die USA bleibt uns aktuell versperrt.
Wie der künftige Präsident mit der Pandemie umgehen wird, ist ein weiteres großes Thema für uns. Die Corona-Zahlen in Kalifornien sind zwar aktuell erstaunlich gut, aber auch hier kommt die kalte Jahreszeit und ein Anstieg ist eigentlich klar.
Wie sich die Stimmung im Land verändern wird nach dem 3. November ist momentan das wohl drängendste und am schwersten einzuschätzende Thema. Denn auch hier gilt: Egal wer gewinnt, es wird viele unzufriedene Wähler geben. Wie diese Wähler reagieren werden, sollte es kein ganz klares Ergebnis geben, lässt sich schwer einschätzen. Vielleicht sollte man ab dem 3. November einige Tage lang keine Medien konsumieren bis sich die Lage klarer darstellt. Aber ganz ehrlich: Das werde ich nicht schaffen. Wahrscheinlich läuft der Fernseher durchgängig und ich zappe nervös von einem Sender zum nächsten. Mal sehen, wann welcher Kandidat auf welchem Sender gewonnen hat.